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Warum wir den Volley-Sport so lieben...

Nachdem wir die erste Runde des Cups durch den Rückzug der Gegnermannschaft überspringen konnten, traffen wir auf die Buochserinnen aus der 3. Liga. Der Termin war schon länger festgelegt und 9 Spielerinnen unserer Mannschaft meldeten sich für den Match an.

Eine Stunde vor dem abgesprochenen Treffpunkt kam dann die ernüchternde Nachricht, dass eine unserer Spielerinnen einen positiven Test vor sich liegen hatte, worauf sich eine weitere Spielerin testete und ebenfalls positiv war. So meldete sich dann noch eine weitere Spielerin ab, so dass gerade noch 6 Spielerinnen übrigblieben. Verbringen wir nun den Abend auf der Couch oder in der Halle? Wir entschieden uns alle einen Schnelltest zu machen und wenn keiner positiv ist zu 6t anzutreten.

Zufall, Schicksal oder was auch immer – keiner war positiv und wir hatten eine perfekte Positionsbesetzung, niemand musste auf eine andere Position wechseln, die er sonst nicht spielt. So kamen wir etwas aufgewühlt aber voller Spielfreude in der Halle an.

Wir starteten sehr gut in den Match, aber auch die Buochserinnen wehrten sich sehr gut, so dass der erste Satz stets ausgeglichen war, bis wir bei 17:17 den Anschluss verloren und den ersten Satz abgeben mussten. Der zweite Satz verlief ähnlich, wobei wir dieses Mal ein kurzes Tief der Gegnerinnen ausnutzen konnten und den dabei gewonnen Vorsprung über die Ziellinie retten konnten. Im dritten Satz nahmen wir die gewonnene Energie mit und konnten auch diesen knapp für uns entscheiden. Den vierten Satz mussten wir leider durch einige Eigenfehler und starke Angriffe der Gegnerinnen etwas deutlicher abgeben. So kam es zum fünften und entscheidenden Satz, der in einem Krimi enden sollte. Zu Beginn des Entscheidungssatz liessen wir uns etwas nach hinten fallen, wahrscheinlich der Nervosität wegen. Schon bald konnten wir aber wieder aufschliessen, so dass bei Seitenwechsel ein ausgeglichenes 7:8 stand. Die Buochserinnen legten anschliessend wieder vor und wir standen unter Zugzwang, aber auch diesem Druck waren wir gewachsen und konnten zum 14:14 aufschliessen. Nun ging es darum, wer die stärkeren Nerven zeigte. Es war ein Hin und Her und tatsächlich konnten wir bei 20:19 den entscheidenden Punkt zum Sieg machen. 

Mit viel Geschrei, überglücklichen, aber auch etwas unglaubwürdigen Gesichtern verabschiedeten wir uns von unseren Gegnerinnen, welche es genauso verdient hätten. Ein grosses Dankeschön an unseren Trainer, der stets ruhig blieb und uns super coachte! Wir bereuen keine Sekunde uns statt für die Couch für die Halle entschieden zu haben und werden diesen Dienstagabend so bald nicht mehr vergessen.Spätestens jetzt sind wir bereit für die Saison, komme was wolle.